Welche Kopfhautkrankheiten gibt es? Ursachen und Typen

Welche Kopfhautkrankheiten gibt es? Ursachen und Typen

Das unangenehme Jucken der Kopfhaut und der Haarausfall sind Probleme, die sehr oft mit einer Kopfhautkrankheit verbunden sind. Lernen Sie die populärsten Kopfhautkrankheiten kennen, weil sie auch zu Ihrem Problem werden können. Erfahren Sie, was zu tun ist, um die Kopfhautkrankheiten zu heilen und gesunde, schöne Haare zu haben.

Die Kopfhautkrankheiten sind häufige, gesundheitliche Probleme. Sie betreffen Personen im unterschiedlichen Alter und hängen vom Geschlecht überhaupt nicht ab. Es kommt zu solchen Problemen, weil die Kopfhaut ziemlich untypisch und von anderen Hautpartien unterschiedlich ist. Es ist sehr einfach, die Kopfhaut überempfindlich zu machen. Sie ist auch die perfekte Umgebung für die Entwicklung der Infektionen.

Warum wird die Kopfhaut krank?

Ein charakteristisches Merkmal der Kopfhaut ist eine große Anzahl der Rezeptoren und eine erhöhte Talgproduktion im Vergleich mit anderen Körperteilen. Die behaarte Kopfhaut ist eine warme und dunkle Umgebung, die ideal für die Entwicklung von Pilzen und Mikroelementen ist.

Dazu kommt eine besondere Empfindlichkeit der Kopfhaut – sie kann angeboren sein oder infolge der ungünstigen, äußeren Einflüsse erscheinen. Dieses Merkmal bewirkt, dass es sehr oft zu Irritationen und Entzündungen der Kopfhaut kommt, die sich nicht einfach heilen lassen.

Wegen der häufigen Anwendung der intensiv reinigenden und austrocknenden Haarshampoos wird die Kopfhaut übermäßig trocken, nicht angemessen genährt und anfällig für Allergien. Aus diesem Grund hat sie Tendenz zu verschiedenen Krankheiten.

Welche Kopfhautkrankheiten gibt es?

Es wurde schon festgestellt, dass die Kopfhaut empfindlich gegen verschiedene Krankheiten ist. Was für Krankheiten werden hier gemeint? Es lohnt sich, die Kopfhautkrankheiten zu kennen, um ein eventuelles Problem in der Zukunft zu erkennen und auf eine angemessene Pflege zu setzen.

Zu populärsten Kopfhautkrankheiten gehören: Kopfhautpilz, seborrhoische Dermatitis, Schuppenflechte, Kopfschuppen, Pedikulose und verschiedene Formen des Haarausfalls.

Wie werden Kopfhautkrankheiten geheilt?

Die Heilungsmethoden hängen davon ab, gegen welche Krankheit gekämpft wird. Andere Präparate helfen bei Kopfschuppen und andere entfernen die Läuse. Jeder einzelne Fall soll mit einem Trichologen oder Dermatologen abgesprochen werden. So werden zweifellos die besten Heilungsmethoden gewählt.

Es lassen sich einige Regeln nennen, die in jedem Fall in die Beautyroutine zu integrieren sind. Alle Kopfhautkrankheiten verursachen die Schwächung und die Reizungen, deswegen ist die Milderung immer eine gute Lösung. Es ist unbedingt, die Kopfhaut richtig zu nähren, also Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren und Feuchthaltemittel zu liefern. Was ist zu tun?

  1. Sorgen Sie für die optimale Feuchtigkeitsspende der Kopfhaut, damit sie nicht trocken ist.
  2. Verwenden Sie bei der Haarwäsche nur zarte Shampoos mit einer milden Wirkung.
  3. Vermeiden Sie alles, was Reizungen verursachen kann, z.B. Kosmetik mit Alkohol, Haarstyling-Produkte.
  4. Beschränken Sie das Föhnen, Glätten und Stylen der Haare mit der Hitze.
  5. Ersetzen Sie synthetische Kosmetikprodukte mit natürlichen Haarölen.

Wenn es um die natürlichen Öle geht, sollen sie vernünftig und gemäß der Empfehlungen angewendet werden – dann sorgen sie für die Gesundheit der Haare und der Kopfhaut. Die Wahl des angemessenen Pflanzenöls ist ein richtiger Schritt im Rahmen der täglichen Pflege, weil das Produkt die Heilung von Kopfhautkrankheiten sehr gut unterstützt. Ein besonders empfohlenes Öl für die Kopfhaut, das die Haarzwiebeln verstärkt, dem Haarausfall vorbeugt, die Kopfschuppen bewältigt, das übermäßig Fetten der Haare beschränkt und das Haarwachstum beschleunigt, ist das Rizinusöl.

Populärste Kopfhautkrankheiten

PEDIKULOSE

Das ist ein Problem, das vielen Personen an die Schulzeiten erinnern kann. In der Schule war es besonders einfach, sich bei anderen Schülern mit der Pedikulose (also Läusesucht) anzustecken. Für diese Kopfhautkrankheit verantwortet die Kleiderlaus – ein kleines Insekt, das sich mit dem Blut aus der Kopfhaut ernährt. Der erste Schritt im Falle der Pedikulose ist leider … das Schneiden der Haare. Danach soll die Pharmakologie angewendet werden, beispielsweise in Form der Shampoos mit Permethrin. Eines der wirksamen Gadgets zur Entfernung der Kopfläuse ist ein elektrischer Kamm. Es ist aber auch sinnvoll, nach Hausmitteln gegen die Läuse zu greifen (z.B. ätherische Öle, Essig, Rosmarinwasser) und für die richtige Hygiene zu sorgen.

KOPFHAUTPILZ

Der übermäßige Ausfall der Haare, das Schuppen, Jucken und Brennen sind die ersten Symptome der Pilzerkrankung. Die Ursache sind Pilze, die insbesondere Personen mit einer niedrigen Immunität angreifen. Es ist bemerkenswert, dass die Pilzveränderungen nicht nur die Kopfhaut, sondern auch die Haare betreffen. Im Falle dieser Krankheit ist eine sofortige Reaktion (schon bei ersten Symptomen) sehr wichtig, weil es dann leichter ist, den Kopfhautpilz zu bewältigen.

Es gibt ein paar Formen des Kopfhautpilzes:

  • Glatzflechte – zu Symptomen gehören dunkle Flecke und teilweiser Haarverlust, was zur Entstehung von glatten und juckenden Stellen auf der Kopfhaut führt;
  • Tinea microsporica cutis – in diesem Fall entstehen ähnliche Flecke auf der Haut, wie bei der Glatzflechte, diese Form der Pilzkrankheit verbreitet sich jedoch schneller als bei anderen Typen;
  • Tinea favosa capitis – das Problem zeigt sich durch den Verlust der meisten Haare und die gelben Schuppen auf der Haut, die nicht nur jucken, sondern auch einen unangenehmen Geruch haben.

Das richtige Erkennen der Krankheit ist der erste Schritt zur Einführung der angemessenen Pflege und Heilung. Es ist unbedingt, Präparate mit pilztötenden (meistens oralen) Inhaltsstoffen, antiseptische Salben und Shampoos mit Ketoconazol anzuwenden. Der Kopfhautpilz verlangt ebenfalls das häufige Schneiden der Haare und die Veränderung der bisherigen Gadgets für Haare, beispielsweise der Haarbürsten.

KOPFSCHUPPEN

Bei der Beschreibung der Kopfhautkrankheiten müssen die Kopfschuppen erwähnt werden. Das ist ein peinliches Problem, das leider bei immer mehr Menschen vorkommt. Manchmal ist das ein einmaliges Problem, es kann aber auch zu Rückfällen kommen. Es gibt verschiedene Gründe für die Entstehung der Kopfschuppen: von genetischen Bedingtheiten, über Stress und Hormonstörungen, bis zu Fehlern in der alltäglichen Pflege und … Pilzen!

Es lassen sich ein paar Formen der Kopfschuppen unterscheiden:

  • trockene Schuppen – die populärste Form der Kopfschuppen, ohne Entzündung, mit kleinen, weißen Blättern der trockenen Haut, die schuppt und bröckelt;
  • fettige Schuppen – entstehen aus trockenen Schuppen, sind mit einer Entzündung und einem Juckreiz verbunden, sind gelb und fett, deswegen werden auch die Haare übermäßig fettig;
  • Pityriasis versicolor (Kleienpilzflechte) – das ist eine Pilzinfektion, zu deren Symptomen dunkle oder gelbe Hautverfärbungen (nicht nur auf der Kopfhaut) und Juckreiz gehören;
  • Röschenflechte – die Krankheit kommt sehr oft bei Kindern und Jugendlichen vor und äußert sich durch geringe, rote Flecke auf dem Oberkörper und anderen Körperteilen (sie verschwinden nach ca. einem Monat);
  • Pityriasis alba – eine Version der fettigen Schuppen, die für eine Allergie gehalten wird. Sie ist mit dem Schmerfluss verbunden. Es gibt hier keine gelben Hautschuppen, sondern weiße und trockene Blättchen.

Die einfachste Methode für die Entfernung der Kopfschuppen ist die Anwendung der Anti-Schuppen-Shampoos. Es ist jedoch bemerkenswert, dass solche Haarshampoos abhängig machen. Wie soll die Kopfschuppung geheilt werden? Es ist wissenswert, dass die Pflege der schuppigen Haare überhaupt nicht einfach ist. Aus diesem Grund lohnt es sich, sich von einem Facharzt beraten zu lassen.

SEBORRHOISCHE DERMATITIS

Diese Kopfhautkrankheit wird sehr oft für eine Form der Kopfschuppen gehalten. Wieso? Zu Symptomen des seborrhoischen Ekzems gehört das starke Schuppen der Haut. Das größte, mit der Erkrankung verbundene Problem ist die chronische Entzündung mit der Tendenz zum Rückfall, die Rötung und die an der Hautoberfläche entstehenden Schorfe. Es ist interessant, dass die seborrhoische Dermatitis einen Saisoncharakter hat – sie erscheint meistens im Herbst und im Winter. Die Krankheit ist darüber hinaus eine Folge von mehreren hormonellen, immunologischen und äußeren Veränderungen (z.B. Pilze, Diät, Hygiene).

SCHUPPENFLECHTE

Eine der ernsten Kopfhautkrankheiten ist die Schuppenflechte. Das ist eine Autoimmunerkrankung, was bedeutet, dass das Immunsystem andere Zellen des Organismus angreift. Die Schuppenflechte der Kopfhaut äußert sich durch gestörte Regenerations- und Schuppenprozesse der Oberhaut. Die Hautzellen vermehren zu schnell und ein Übermaß an die Oberhaut bildet große Schuppen. Es ist unmöglich, Symptome der Schuppenflechte mit Symptomen einer anderen Krankheit zu verwechseln. Die Heilung der Kopfhautkrankheit ist jedoch sehr schwierig – es ist nicht erlaubt, fette oder dickflüssige Präparate auf die Haare aufzutragen. Es ist notwendig, die vom Hautarzt verschriebenen Medikamente oder spezielle Haarshampoos anzuwenden.

HAARAUSFALL

Der Haarausfall gehört ebenfalls zu Kopfhautkrankheiten. Es handelt sich hier natürlich um einen übermäßigen und unkontrollierten Haarverlust. Zu den häufigsten Ursachen des Haarausfalls gehören u.a. Stress, Mangel an Eisen und Folsäure, Schwangerschaft, chronische Krankheiten, Einnahme von Medikamenten oder hormonelle Störungen (z.B. bei der Schilddrüsenunterfunktion).

Haarausfall kann verschiedene Formen haben:

  • androgenetischer Haarausfall – das am häufigsten vorkommende Problem des Haarverlusts, das fast 70 Prozent Männer und 40 Prozent Frauen betrifft und mit den Veränderungen im Dihydrotestosteron-Niveau verbunden ist;
  • kreisrunder Haarausfall – eine Kopfhautkrankheit mit dem Autoimmuncharakter, bei der die Haare büschelweise ausfallen und glatte Stellen hinterlassen;
  • diffuser Haarausfall – das Problem entsteht durch das Verschwinden der Haarfollikel infolge der hormonellen Störungen, Vergiftungen, Infektionen oder der Anwendung von einigen Medikamenten;
  • Keratosis pilaris-Syndrom – der Haarausfall wird in diesem Fall durch chronische Entzündungen, Missbildungen, Krebskrankheiten oder mechanische Beschädigungen verursacht. Der Haarverlust ist unumkehrbar.

Bei der Heilung des Haarausfalls wird meistens eine Antibiotika-Therapie angewendet. Sehr hilfreich sind ebenfalls Haarampullen, Kräuterwässer, Haarmasken und natürliche Pflanzenöle, die dank dem Einmassieren in die Kopfhaut für die natürliche Aktivität der Haarfollikel sorgen und das Funktionieren der Haarzwiebeln anregen.

Wichtig! Jede Kopfhautkrankheit verlangt die ärztliche Beratung (eines Trichologen oder Dermatologen), weil nur ein Experte den Typ, die Ursache und die Heilung einer konkreten Krankheit richtig feststellen kann.

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