Haare der Welt. 1. Teil: asiatische Haarpflege

Haare der Welt. 1. Teil: asiatische Haarpflege

Das schöne Haar ist eines der Hauptziele jeder Frau – unabhängig von der geografischen Länge oder Breite. Für die meisten Frauen sind schöne Haare ein Anzeichen der Sorge um das eigene Image und eine Art des Persönlichkeitsausdrucks. Für einige Frauen ist die Haarpflege eine Art des Rituals oder ein Anzeichen der Stammzugehörigkeit. In einigen Gruppen ist die Frisur eine religiöse Anforderung. Unabhängig von der konkreten Ursache befinden sich die Haare immer im Zentrum. Frauen aus aller Welt sorgen sowohl für das Aussehen als auch für die Gesundheit der Haare. Die Pflegemethoden und Pflegeprodukte können sich je nach Weltregionen unterscheiden, wir können sehr viel von Frauen aus entfernten Weltteilen lernen. Wollen Sie erfahren, wie die Haarpflege auf verschiedenen Kontinenten aussieht? Wir laden Sie zu einer Weltreise ein – das Leitmotiv ist die Haarpflege. Sie können während der Reise wertvolle Inspirationen sammeln.

MONDÄNES LEBEN DES HAARS: 1. TEIL – ASIEN

Was können wir von Inderinnen, Japanerinnen oder Russinnen lernen?

Wie sorgen die Chinesinnen für ihre Haare? Yin Yang, wohlriechende Heckenkirsche und Ginseng

Chinesinnen sind bekannt von schönen Haaren. Sie behandeln die Haarpflege sehr ernst. Zu Geheimnissen der chinesischen Frauen gehören u.a. die Anwendung von zahlreichen Kräutern und die Pflege, die auf dem Schema von zwei gegensätzlichen Kräften (Yin und Yang) basiert. Laut Yin brauchen die Haare einfach die ständige Unterstützung von außen, die intensive Pflege und die Lieferung von Nährstoffen nicht nur in die Haare, sondern auch in die Haarzwiebeln. Das zweite, gegenüberstehende Modell betrifft die „toxische Hitze“, die sich im Körper verbreitet – die erwähnte Hitze ist nichts anders als eine Entzündung, die durch eine falsche Diät verursacht werden kann. Sowohl Störungen von Yin als auch Yang verlangen eine angemessene Pflege mit altbewährten Substanzen.

  • Hijiki – eine Braunalgenart, die meistens in einer trockenen Form vorkommt und mithilfe von Wasser oder aufgebrühten Kräutern angerührt wird. Hijiki sind häufige Inhaltsstoffe der natürlichen Kosmetikprodukte. Sie sind reich an Harnstoff, Eisen, Magnesium und Kalzium. Trockene Algen können im Wasser gewässert, abgeseiht und gemixt werden, bis eine glatte Pasta entsteht, die auf die Haare in Form einer Haarmaske aufgetragen wird.
  • Weizengras – ein Reichtum an Vitaminen und Mineralstoffen. Chinesen schätzen es hoch nicht nur im Rahmen der Pflege ein. Es ist ebenfalls eine wertvolle Zutat einer ausgeglichenen Diät, weil es sogar dreißigmal so viel Vitamin B1 und Kalzium wie Milch sowie viel mehr Vitamin C und Beta-Karotin als Spinat enthält. Weizengras ist für Chinesinnen nicht nur ein wunderbares Kosmetikprodukt, sondern auch eine geniale Zutat zu Vitamincocktails. Der Saft aus Weizengras kann eine Kräuterspülung oder ein Haarwasser ersetzen. Er wird sehr oft mit anderen kostbaren Pflanzenprodukten vermischt, z.B. mit den oben beschriebenen, pulvrigen Algen Hijiki. Weizengras wird häufig als eine Entgiftung für das Haar und die Kopfhaut angewendet, weil es eine gute Reinigung garantiert und Toxine entfernt.
  • Liguster – eine Pflanze, die zu Ölbaumgewächse gehört. Ein Aufguss aus der Pflanze stimuliert das Haarwachstum und wirkt anregend auf Yin, also verleiht mehr Energie, verstärkt die Haarzwiebeln und verbessert die Mikrozirkulation in der Haut.
  • Wohlriechende Heckenkirsche – eine schön riechende und blumenübersäte Heckenkirsche ist in China besonders populär: sie findet Anwendung in zahlreichen Haarspülungen und Haarwässern. Die Pflanze wird auch sehr oft zu natürlichen Kosmetikprodukten zur Haarpflege zugegeben, weil die Heckenkirsche nicht nur für einen schönen Duft verantwortlich ist, sondern gibt auch den Haaren mehr Leichtigkeit, Weichheit und Glanz.
  • Ginseng – die Ginsengwurzel ist ein Hit, nicht nur im Rahmen der Schönheit, sondern hauptsächlich im Rahmen der Gesundheit. Ginseng wird in China mit der Hochachtung behandelt, weil er verjüngende Eigenschaften besitzt und zytotoxisch auf Tumorzellen wirkt. Ein Ginseng-Extrakt unterstützt die Eiweißsynthese, was für die Regeneration der Haare sehr wichtig ist (er verbessert die Durchblutung der Haut und verstärkt die Haarmatrix). Das ist ebenfalls eines der stärksten Antioxidantien. Ginseng enthält Triterpensaponine, Glykoside, Vitamine (B1, B2, C), Proteoglykan und Aminosäure. Er hat einen direkten Einfluss auf die Regeneration und der Kopfhaut, die altert und mehr Straffheit braucht.
  • Knöterichwurzel – sie wird in China Fo-Ti (He Shou Wu) genannt. Die Pflanze gehört zu wichtigsten tonisierenden und verjüngenden Kräutern in der chinesischen Medizin. Der im Rahmen der Haarpflege angewandte Knöterich verbessert die Vitalität der Haarzwiebeln, sorgt für den richtigen pH-Wert der Haut, optimiert die Sebum-Absonderung und verringert den Schmerfluss. Er reinigt sehr gut die Kopfhaut und verstärkt die Hydrolipid-Barriere an der Hautoberfläche.

Wie sorgen die Inderinnen für ihre Haare? Pflanzenöle, Henna und Ayurveda

Die Haarpflege und die Gesundheitssorge der Frauen aus Indien basieren auf der altertümlichen, traditionellen Medizin, die Ayurveda heißt. Die Ayurveda-Geheimnisse befinden sich in einem Buch. Es ist eine Sammlung von alten Ratschlägen und Rezepten für Medikamente und Kosmetikprodukte. Pflegeideen der Inderinnen kommen aus diesem Buch – Ayurveda ist für indische Frauen eine Art des Schönheitsorakels. Die im Buch geschriebenen Rezepte garantieren eine geniale Wirkung – stellen Sie sich die schönen, glanzvollen Haare der Inderinnen vor.

  • Kokosöl – in Indien ist es eine Grundlage der Pflege. Das Kokosöl wird eher als ein Basisprodukt behandelt, es wird also meistens mit anderen Produkte angewendet. Inderinnen sind der Meinung, dass es dann die bestmöglichen Effekte gibt, wenn es mit Kräuter- und Pflanzenaufgüssen vermischt wird. Eine solche Mixtur enthält mehr wohltuende Eigenschaften, verschönert die Haare, schützt sie und verstärkt die Haarkondition. Sie kann darüber hinaus das Haarwachstum beschleunigen und die inneren Haarstrukturen regenerieren. Aus diesem Grund kommt das Kokosöl sehr oft in Form eines Mazerats vor, in dem andere Pflanzenaufgüsse gewässert werden. Die kostbaren Nährstoffe der Aufgüsse bereichern dann die Zusammensetzung des Kokosöls.
  • Amla – also die sog. indische Stachelbeere – Amlabäume sind hoch und besitzen Früchte, die ein bisschen größer als die europäischen Stachelbeeren sind. Mit der Farbe und der Struktur erinnern sie jedoch an die Früchte aus Europa. Unterschiede lassen sich in Eigenschaften finden – Amla ist ein Heilmittel gegen die ausfallenden und schwachen Haare, die nicht wachsen wollen. Amla verstärkt die Haarzwiebeln, verbessert die Mikrozirkulation in der Haut, wirkt leicht erwärmend, verleiht mehr Energie und regt die Hautzellen zum Funktionieren an. Die Haarzwiebeln werden folglich stimuliert und arbeiten besser, was zum schnelleren Haarwachstum führt.
  • Brahmi – das nächste sehr starke Kraut aus Ayurveda mit heilenden und verschönernden Eigenschaften heißt Brahmi. Inderinnen vermischen das Kraut gerne mit natürlichen Pflanzenölen und tragen eine solche Mixtur auf das Haar und – hauptsächlich – auf die Kopfhaut auf. Ein solches Produkt ist ideal für dunkle Haare, weil es die Haarfarbe sehr gut pflegt. Brahmi beugt dem Haarausfall vor, unterstützt den Wiederaufbau von Zellen, bewältigt das Kopfschuppen und schützt die Haare vor Beschädigungen.
  • Bhringaraj – die gemahlenen Blätter von Eclipta Alba werden nicht nur zu Pflanzenölen, sondern auch zu verschiedenen Haarwässern, Shampoos, Haarspülungen und Masken zugegeben. Bhringaraj wirkt am besten auf die Haare, wenn es in Form eines fertigen Öls auf die Haare aufgetragen wird. Bhringaraj verstärkt die Kopfhaut, regt die Haarzwiebeln an, verwurzelt besser die Haare und stoppt den übermäßigen Haarausfall.
  • Henna – viele Frauen aus aller Welt haben sich in Henna wegen ihrer Eigenschaften verliebt. Henna ist eine Alternative zu allen chemischen Haarfärbemitteln und anderen Präparaten zur Haartönung. Sie ist natürlich und sicher – schadet den Haaren überhaupt nicht. Nach Inderinnen kann sie nicht nur die Haarfarbe verändern, sondern auch die Haarkondition verbessern. Aus diesem Grund ist Henna ebenfalls unter solchen Frauen beliebt, die ihre Haarfarbe nicht verändern wollen. Sie tragen dann die farblosen Hennablätter auf die Haare auf, um die natürliche Haarfarbe zu intensivieren, den Haarsträhnen mehr Glanz zu verleihen, die Haare zu heilen und zu glätten. Henna ist in Bezug darauf ein gutes Produkt nicht nur zur Haartönung, sondern auch zur Haarpflege und zur Verbesserung der Frisur.
  • Margosa (Niem) – der Niembaum gilt im Rahmen von Ayurveda als ein „Wunderbaum“. Es wird von Inderinnen hoch eingeschätzt, weil sowohl das natürliche Öl aus Kernen von Margosa als auch der Kamm aus Niemholz zur Beschleunigung des Haarwachstums, zur Verdichtung der Frisur und zum Stoppen des Haarausfalls führen. Das Niemöl hat eine so starke Wirkung, dass es sehr oft mit anderen Pflanzenölen verdünnt wird, z.B. mit dem Kokos- oder Mandelöl. Es entgiftet die Kopfhaut, bewältigt das Kopfschuppen, verbessert den Blutkreislauf, reinigt und hilft, den pH-Wert der Haut zu optimieren. Das Niemöl verstärkt die Haare vom Ansatz zur Spitze und stimuliert das Haarwachstum, während der Kamm aus dem Niembaumholz die Kopfhaut beim Kämmen perfekt massiert. Inderinnen glauben daran, dass der Holzkamm ebenfalls zur Beschleunigung des Haarwachstums führt und die Haarsträhnen kräftiger macht.

Wie sorgen die Japanerinnen für ihre Haare? Kamelienöl, Tsubaki und Bambussprossenextrakt

Für Japanerinnen ist die reine Kopfhaut die absolute Grundlage der Pflege und bedingt die Gesundheit der Haare. Aus diesem Grund herrschen unter japanischen Kosmetikprodukten verschiedene Peelings und Masken zur Reinigung der Kopfhaut. Der kosmetische Markt in Japan ist auch reich an natürlichen Ölen, die nicht nur die Haarzwiebeln verstärken, sondern auch die Kopfhaut ideal pflegen. Pflanzenöle stören den Kreislauf in der Haut überhaupt nicht. Sie versorgen auch die Zellen mit Sauerstoff. Das hat zur Folge, dass die Haare besser verwurzelt werden und alle Nährstoffe besser absorbieren. Zur Reinigung der Kopfhaut dienen zahlreiche Shampoos, deren Kraft auf natürlichen Inhaltsstoffen basiert. Sie können ebenfalls nach einem speziellen, dazu bestimmten Peeling greifen. Zu den Hauptprodukten zur Reinigung der Kopfhaut gehört Pulver aus Vulkanlava. Japanerinnen ölen sehr gerne ihre Haare und wählen dazu meistens ein Kamelien- oder Tsubaki-Öl. Es ist bemerkenswert, dass dortige Frauen die Sonne vermeiden. Sie wollen ihre Haare vor den schädlichen UV-Strahlen schützen. Sie sind außerdem der Meinung, dass ein blasses Gesicht das Alter nicht verrät. Japanerinnen wenden auch gerne verschiedene Kräuter- und Pflanzenaufgüsse an, die als Haarwässer dienen. Sie vermeiden kein Alkohol in Kosmetikprodukten – nach ihrer Überzeugung kann Alkohol die Kopfhaut erwärmen, die Absorption verbessern und Nährstoffe besser transportieren. Japan steht an der Spitze, wenn es sich um neueste Trends im Rahmen der Haare handelt. Dort sind Einhorn-Haare, Pastellreflexe, Meerjungfrau-Haare und Haarschmuck Kanzashi entstanden. Zu den unter Japanerinnen populärsten Produkten zur Haarpflege gehören:

  • Tsubaki-Öl – es wird aus der Pflanze mit einer ungewöhnlichen Blüte gewonnen. Niemand weiß angeblich, wann sie aufblüht und wann sie abstirbt. Das aus dieser geheimnisvollen Pflanze gewonnene Öl ist besonders wertvoll. Tsubaki zieht sehr gut in die Haare ein und gelangt in die tiefen Haarstrukturen. Das Öl passt ideal zu schweren und dicken Haaren mit geringer Porosität. Es verleiht den Haaren mehr Leichtigkeit, Weichheit und Glanz, kann ebenfalls die Sebum-Absonderung an der Kopfhautoberfläche normalisieren.
  • Kamelienöl – das ist das nächste, geniale und unter Japanerinnen beliebte Pflanzenöl, das viele Vitamine (A, B, E) enthält, die das Haar kräftigen und dem Haarausfall vorbeugen. Es enthält ebenfalls eine für sich selbst charakteristische Substanz, die eine Anti-Age-Wirkung hat, ein starkes Antioxidans ist, die Alterungsprozesse der Haare verzögert und den Haarausfall bremst.
  • Extrakt aus der Pflanze Isodon Trichocarpus – die kleine Pflanze besitzt Blättern, die an Brennnessel erinnern. Ihre Blüten sind zart, violett und glockenförmig. Der Extrakt beschleunigt das Haarwachstum, aktiviert die Haarzwiebeln und regt die Hautzellen an.
  • Japanischer Schnurbaum – Extrakt, der aus dieser Pflanze gewonnen wird, ist dickflüssig und klebrig wie Honig – er pflegt die Haare ideal. Der Extrakt wird sowohl zu verschiedenen Ölen zugegeben als auch in Form einer Haarmaske auf die Haare aufgetragen. Er gibt einen Effekt der Laminierung und macht die Haare glanzvoll. Der japanische Schnurbaum verbessert den Blutkreislauf und sorgt für einen guten Zustand der Kopfhaut.
  • Bambussprossenextrakt – die japanische Pflege floriert dank Extrakten aus Bamsbustrieben und Bambussprossen. Bambus hat einen wunderschönen Duft und großartige, verjüngende und nährende Eigenschaften – aus diesem Grund ist er eine häufige Zutat der Shampoos, Haarspülungen, Cremes, Öle, Haarsprays, Masken, Körperlotionen usw. Bambusextrakte finden Anwendung in fast allen Pflegebereichen. Wenn es um die Haarpflege geht, wirkt Bambus nährend, verstärkend, erfrischend und feuchtigkeitsspendend.

Wie sorgen die Koreanerinnen für ihre Haare? Haarwasser, Aloe Vera und perfekt reine Kopfhaut

Wie schon oben erwähnt wurde, ist die Reinigung der Kopfhaut eine Grundlage der Haarpflege in Japan. Koreanische Frauen sind davon eigentlich besessen. Die Kopfhautreinigung ist dort nicht nur eine Behandlung, die alle Frauen zu Hause durchführen, sondern auch eine professionelle Dienstleistung in vielen Friseursalons. Warum spielt die reine Kopfhaut dort eine so wichtige Rolle? Koreanerinnen reiben sehr oft verschiedene Haarwässer in die Kopfhaut ein – solche Kosmetikprodukte verlangen einen perfekt sauberen Skalp, anderenfalls entstehen Probleme bei der Absorption von Nährstoffen. Das koreanische Klima ist darüber hinaus sehr warm und schwül, die Reinigung der Kopfhaut scheint in diesem Fall eine ideale Pflegemethode zu sein. Frauen aus Korea waschen sich die Haare sehr oft. Sie massieren dabei die Kopfhaut genau und tragen ein Shampoo nicht auf die Haare, sondern auf den Skalp auf. Zu weiteren, untypischen Kosmetikprodukten in Korea gehört das Haarserum – in Korea ist das Kosmetikprodukt allgemein bekannt und seit Jahrzehnten angewendet, in anderen Weltregionen wird es aktuell immer populärer. Das Serum kann auf Haarspitzen und besonders strapazierte Haarpartien aufgetragen werden. Die Kopfhaut, die Haarzwiebeln und die Haare am Ansatz werden mit einem Haarwasser aus Kräutern und mit Pflanzenaufgüssen gepflegt. In Korea wird das Haarserum ebenfalls „Haaressenz“ genannt. Nicht nur Haare werden mit dem Kosmetikprodukt gepflegt, sondern auch Gesicht, Hände und Füße.

  • Aloe Vera – das ist der kosmetische Stolz aller Koreanerinnen. Die bestmögliche Form von Aloe Vera ist ein leichtes Gel, das genial in die Haut und ins Haar einzieht. Die Substanz stammt aus der Insel Jeju-do – das ist die reinste und unbelastete Region Koreas. Sie ist eine schöne saubere Insel ohne Smog, Toxine und Verschmutzungen, fern von Fabriken und dem städtischen Lärm. Aus diesem Grund hat Aloe Vera kostbare Eigenschaften, die von Koreanerinnen im Rahmen der Pflege genutzt werden. Sie tragen Aloe Vera in Form eines Serums (bzw. einer Essenz) auf die Haare und das Gesicht auf, geben das Produkt zu Haarspülungen zu und vermischen mit dem Kokosöl. Ein Gel aus Aloe Vera ist ein ausgezeichnetes Kosmetikprodukt – es fließt aus dem Gesicht nicht ab, lässt sich ohne Probleme auftragen, ist polyfunktional und sehr ergiebig. Wie wirkt es auf die Haare? Aloe Vera enthält eine Palette an kostbaren Vitaminen (A, C, E, B-Komplex), Folsäure, Aminosäure, Fettsäuren und Mineralstoffe: Kalzium, Natrium, Eisen, Kalium, Magnesium, Chrom, Zink, Mangan, Kupfer. Die koreanische Substanz spendet Feuchtigkeit, macht die Haarsträhnen weich, wirkt lindernd auf die Kopfhaut, mildert alle Reizungen, verbessert die Durchblutung der Haut, glättet die Haare und verstärkt die Haarzwiebeln.

Koreanerinnen sind sehr stolz auf ihre dicke und gepflegte Haare. Die meisten Frauen aus Korea entscheiden sich für solche Frisuren, die die Schönheit ihrer glanzvollen und starken Haare betonen. Aus diesem Grund sind chaotische Frisuren oder Haare im Bohostil nicht besonders populär in Korea. Dortige Frauen bevorzugen glatte und makellose Frisuren, die mit dem Glanz und der ausgezeichneten Form begeistern.

Wie sorgen die Russinnen für ihre Haare? Propolis, Zeder und Sibirische Zirbelkiefer

Russland ist ein Land mit der riesigen Oberfläche und es könnte diesbezüglich scheinen, dass dortige Frauen je nach der Region, in der sie wohnen, unterschiedliche Einstellungen zur Haarpflege haben. Es ist ganz im Gegenteil. Im ganzen Land herrschen dieselben Kosmetikprodukte, nämlich:

  • Zedernussöl – es ist ideal zur Pflege der schwachen Haare, die im Übermaß ausfallen. Es verbessert den Kreislauf in der Haut, stimuliert die Haarzwiebeln zum Funktionieren und beschleunigt das Haarwachstum. Das ist eine kostbare Quelle von Eiweiß, das eines der wichtigsten Elemente der Haare ist. Das Zedernussöl ist für die Pflege der trockenen und schwachen Haare mit der geschädigten Struktur geeignet. Russinnen vermischen das Zedernussöl mit anderen Pflanzenölen oder mit Eigelb – erst dann tragen sie es auf die Haare in Form einer Haarmaske auf (das Öl selbst könnte zu intensiv auf die Kopfhaut wirken).
  • Öl aus Sibirischer Zirbelkiefer – das ist ein wertvolles Pflanzenöl, das in Russland kultig ist. Es wird aus Zapfenkernen der Sibirischen Zirbelkiefer gewonnen. Das Öl ist dickflüssig und fett, es enthält eine hohe Konzentration an Eiweißstoffen, also an wichtigen Haarelementen. Das Öl aus Sibirischer Zirbelkiefer enthält eine ganze Reihe von Vitaminen aus dem B-Komplex, die zur Verstärkung der Haare führen und das Haarwachstum beschleunigen.
  • Hefe – in Russland werden die Hefen im Rahmen der Haarpflege seit Jahrzehnten angewendet, weil sie viele Vitamine aus dem B-Komplex, Mineralstoffe (Kalzium, Selen, Kupfer, Chrom, Magnesium, Zink, Eisen, Phosphor), Tyrosin, Arginin und Zystin (also Aminosäure, die nicht nur für die Haare, sondern für den ganzen Organismus kostbar sind) enthalten. Sie haben verstärkende Eigenschaften und verbessern den Zustand der Haare, der Haut und der Nägel. Die Gesichts- oder Haarmasken aus Hefen gehören zu den populärsten Kosmetikprodukten in Russland.
  • Propolis (also Bienenharz oder Bienenleim) – sie enthält ungefähr 40 Prozent Wachse, die an der Haaroberfläche eine natürliche Schutzschicht bilden. Die Propolis eignet sich ideal für die Pflege der Haare im Winter, weil sie vor tiefen Temperaturen sehr gut schützt. Das Bienenharz beschleunigt die Linderungs- und Regenerationsprozesse der Gewebe und heilt die Kopfhautreizungen. Es garantiert außerdem einen guten Schutz vor Toxinen, Luftverschmutzungen, Pilzen, Hefepilzen und allen Kopfschuppenformen.
  • Sanddorn – eine Pflanzenart aus den Ölweidengewächsen, die verschiedene Namen besitzt (u.a. Weidendorn, Rote Schlehe oder Sandbeere). Der verzweigte Strauch wächst in 6 m Höhe und trägt orange Früchte mit Kernen. Aus den Kernen wird das natürliche Sanddornöl gepresst. Russinnen wenden es sehr gerne in der Haarpflege an, weil es reich an Vitamin C (doppelt so viel wie in schwarzer Johannisbeere), K, P, E, Folsäure und gesättigten Fettsäuren ist. Das Sanddornöl enthält darüber hinaus Makro- und Mikroelemente (zu wichtigsten gehören Mangan, Eisen und Bor). Es macht die Haare kräftig, wirkt entzündungshemmend, glättet das Haar, schließt die Schuppenschicht, regeneriert und nährt. Es wirkt lindernd, mildernd und antiseptisch, deswegen ist es ein gutes Produkt für die fettige Kopfhaut und eignet sich für die Kopfhautmassage. Das Sanddornöl ist eines der populärsten Pflanzenöle, die sich in Kosmetikprodukten zur Haarpflege befinden.

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